Der Begriff Smart Home beinhaltet unterschiedliche Automationsverfahren, um verschiedenste technische Geräte miteinander zu vernetzen. Alternativ spricht man im Kontext Smart Home auch von Hausautomation oder Smart Living.
Bei der Technik Smart Home erlauben Sensoren und Aktoren, dass Haushaltsgeräte miteinander interagieren. Hierbei sind die Sensoren in der Lage, verschiedene Parameter zu erkennen und diese Informationen an eine Steuerungszentrale zu übermitteln. Aktoren können beispielsweise Lautsprecher oder Lampen sein, die von der Zentrale gesteuert werden.
Im Bereich Smart Home existieren zum einen Geräte, deren Funktionalität auf die Zentrale des jeweiligen Herstellers eingeschränkt ist. Zum anderen gibt es jedoch auch offene Systeme. Diese haben den Vorteil, dass sich weitere Geräte von Drittanbietern über ihre Zentrale einbinden lassen. Dadurch ergeben sich mehr Kombinationsmöglichkeiten, was offene Systeme auf dem Markt deutlich beliebter macht.
Smart Home: Die Komponenten unter der Lupe
Ein Smart Home benötigt die drei Komponenten Zentrale, Sensoren und Aktoren. Basis für die Vielzahl der Smart Home Systeme ist eine Steuerungszentrale. Diese sorgt für die Verbindung der einzelnen Komponenten miteinander und ist in der Lage, mehrere Haushaltsgeräte gleichzeitig zu bedienen. Zu diesem Zweck verfügt jede Smart Home Zentrale über Funkstandards, wie beispielsweise WLAN oder Bluetooth.
Während die Zentrale gewissermaßen das Gehirn des gesamten Systems ist, braucht sie für die Erkennung von Umweltreizen Sensoren. Diese sind sozusagen die Ohren bzw. Augen des Systems und wandeln physikalische Größen wie Bewegungen, Feuchtigkeit oder Helligkeit in elektrische Signale um.
Aktoren hingegen sind das Gegenstück zu den Sensoren. Erst durch sie ist das ‚intelligente Zuhause‘ in der Lage, angemessen auf die wahrgenommenen Reize zu reagieren. Nachdem sie die elektrischen Signale der Sensoren aufgenommen haben, sorgen sie für einen Impuls, beispielsweise um eine elektronische Schaltung oder eine mechanische Bewegung vorzunehmen.
Bus-System oder Funk-Standard?
Um intelligente Geräte miteinander zu verbinden, bestehen zwei Möglichkeiten. Auf der einen Seite eine Verschaltung, die rein funkbasiert ist, und zum anderen eine kabelgebundene Lösung. Häufig werden funkbasierte Systeme als Nachrüstlösungen in Altbauten eingesetzt. Kabelgebundene Bus-Lösungen hingegen sind für smarte Neubauten sehr beliebt, da sich die erforderlichen Leitungen von Anfang an bei der Hausplanung berücksichtigen lassen.
Die Steuerung des Smart Homes per App oder Sprache
Um nicht für jedes Gerät eine eigene App aufrufen zu müssen, ist es zu empfehlen, für alle Geräte im Haushalt ein zentrales Steuermedium zur Verfügung zu haben. Hierbei kann es sich um eine App oder auch einen Sprachassistenten handeln. Es sind sogar ganze Handlungsketten möglich, sofern die jeweiligen Komponenten in Routinen eingebunden werden. Erfahren Sie in unserem nächsten Beitrag, wie Sie Smart Home Technologien in Ihrem Zuhause einsetzen können.